Der Blick in die Deckbox: Biribiri

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2022-09-15 22:54:00 / Yu-Gi-Oh Competitive Artikel
Der Blick in die Deckbox: Biribiri -

Heute möchte ich über ein Thema sprechen, was in Power of the Elements erschienen ist und seither für massig Furore gesorgt hat. Und da ich es ja schon beim letzten Artikel mehr oder minder angedeutet habe, kann es sich natürlich nur um den nächsten Teil der Lore Archetypen handeln.

Dazu versuche ich die Atmosphäre vom letzten Lore-Abschnitt mal kurz einzufangen: Immer noch befinden wir uns beim Schauplatz von Springans Kitt und ihren Springans Brüdern. Und wie es scheint, hat Sargas es geschafft, die Therions zu bezwingen. Doch da dies dem blauen Licht mit den riesigen Kulleraugen wenig zu gefallen schien, erschuf selbige kurzerhand einfach neue Vasallen aus seinem eigenen Fleisch und Blut. Und die Rede ist hier von den Sprights, um die es heute gehen wird.

Von Sternen und Untertassen

Zuerst wollen wir mal schauen, Was die Sprights Trivia-technisch auszeichnet. Der Name Spright ist hierbei eine Doppelbedeutung aus dem englischen Begriff Sprite, also europäische Kobolde oder Elfen, die vergleichbar mit dem englischen Namen der Karte D.D. Sprite sind und dem Wetterphänomen Sprite, also einem Blitz, der statt zur Erde stattdessen in der Wolke weiter gen Himmel geschossen wird (wer sich mehr dafür interessiert, findet hier den Wikipedia-Link). In der japanischen Fassung スプライト oder auch Supuraito genannt, gibt es eine weitere Parallele, da ライト (oder auch Raito) "Licht" als Bedeutung hat, was ideal auf den Typ Donner anspielt, den sich alle Monster teilen[1]. Da es sich laut Lore bei den Spright-Monstern um "Aliens"[2] handelt, haben sie viele Referenzen zu Satelliten und UFOs in ihren Artworks eingebaut. Zugleich tragen sie aber auch moderne Bekleidung, was ihnen einen gewissen futuristischen Stil verleiht. Zudem basieren ihre Namen auf den oben erwähnten Wetterphänomenen, und zumindest fünf der bisher acht verfügbaren Monster können einem westlichen Tierkreiszeichen zugewiesen werden und so die Lücken der Therions schließen.

Wie vorhin erwähnte teilen sich alle Monster den Donner-Typ. Bei den Attributen unterteilt sich das Ganze in zwei Kategorien. So gibt es Feuer und Finsternis-Monster. Zusätzlich sind sie alle ausschließlich Monster der Stufe zwei, des Ranges zwei oder haben eine Linkzahl von zwei. Dies wird besonders interessant, wenn man den einheitlichen Effekt der Maindeck-Monster anschaut. Denn alle darf man spezialbeschwören, wenn man ein Monster der Stufe zwei kontrolliert. Diese Spezialbeschwörung aktiviert sich nicht und baut auch keine Kette auf. Doch es gibt noch eine weitere Eigenschaft, denn jedes Monster kann neben der Beschwörung mit einem Monster der Stufe zwei alternativ auch spezialbeschworen werden, wenn ein Monster mit Rang zwei oder einer Linkzahl von zwei auf dem Spielfeld liegt. Hier gibt es aber nur ein "Entweder-oder". Die Unterteilung kann man dabei anhand der Eigenschaft und der jeweiligen Extradeckmonster ausmachen. So sind bisher alle XYZ-Monster des Themas Finsternis und alle Link-Monster sind vom Attribut Feuer. Und alle Maindeck-Monster, die Finsternis sind, können sich unter einem Rang zwei Monster als Alternative zum Stufe zwei Monster spezialbeschwören, analog daneben alle Feuer-Maindeckmonster bei einem offenen Monster mit einer Linkzahl von zwei. Ihr braucht euch also nur merken, dass sich selbe "Farben" spezialbeschwören können.

Entsprechend werde ich im Folgenden die Maindeck-Monster auch nach ihren Attributen getrennt durchgehen.

Die finsteren Starter

Spright StrahlSpright BlauSpright Pixies
Den Anfang mache ich hierbei mit den Finsternis-Monstern. Und da geht es auch direkt mit den Highlights los. Denn Spright Jet, welcher auf dem Sternzeichen Schütze basiert und namentlich vom Wetterphänomen Jet abstammt. Jets bezeichnen Sprites, die innerhalb einer Gewitterwolke initiiert werden und durch eine Wolke-Luft-Entladung nach oben geschleudert werden. Dies schaut ein wenig wie die Entladung eines Düsenjets aus. Ähnlich wie alle Monster des Themas sind seine ATK mit 1300 nicht wirklich groß und auch die DEF ist mit 700 nicht wirklich gigantisch. Doch auch hier ist der Effekt immer noch das allerwichtigste: Denn sollte er spezialbeschworen werden, so können wir uns eine Spright Zauber- oder Fallenkarte vom Deck auf die Hand suchen. Er ist also ein typischer Sucher des Themas.

Er wird begleitet von Spright Blau, dessen Sternzeichen Waage ist und nach einer speziellen Variante des Jets, nämlich dem Blue Jet benannt wurde. Leider sind diese Wetterphänomene nicht meine Stärke, aber wenn ich nach dem Wikipedia-Artikel gehe, handelt es sich hier um einen Jet mit blauer Färbung. Er ist mit 1100 ATK und 1000 DEF kaum größer als sein Kollege, wobei aber auch hier die Effekte wieder im Mittelpunkt stehen. Denn sollte er spezialbeschworen werden, kann man sich ein Spright-Monster vom Deck auf die Hand nehmen, außer einer weiteren Kopie von Blau.

Diese beiden alleine stellen also schon mal den Dreh- und Angelpunkt des gesamten Decks dar. Im Idealfall wollen wir nämlich zuerst Spright Blau mit seinem eigenen Beschwörungsprozedere spezialbeschwören, um uns Jet zu suchen. Anschließend können wir Jet direkt spezialbeschwören, da wir mit Blau garantiert ein Monster der Stufe zwei kontrollieren und uns eine passende Zauber- oder Fallenkarte auf die Hand suchen. Aus einer Karte alleine haben wir also drei gemacht, wovon zwei Stück auch noch auf dem Spielfeld liegen, um für eine XYZ- oder Linkbeschwörung herhalten zu können. Würde man mich hingegen fragen, welcher von diesen beiden Karten alleine betrachtet besser ist, müsste ich wohl Jet antworten, da die übrigen Zauber- und Fallenkarten minimal besser sind als die verbliebenen Monster. Dazu aber später mehr.

Das dritte und bis dato letzte Finsternis-Maindeckmonster ist Spright Pixies. Pixies basiert auf den Wassermann und bezeichnet das Wetterphänomen Pixies, welches viele kleine und kurze Entladung eines Sprites darstellt. Von den Werten her ist er das Maindeck-Monster mit den größten ATK von 1400 und kann auch noch mit 1400 DEF protzen. Sein Effekt ist dafür qualitativ etwas schlechter, da er "nur" ein Aufrichtig für jedes Monster mit einer Stufe, einem Rang oder einer Linkzahl von zwei darstellt. Doch einige Vorteile besitzt er gegenüber seinen Effekt-Vettern: Der Push verweilt bis zum Ende des Zuges und nicht nur bis zum Ende des Kampfes und sein Effekt kann auch angewendet werden, während es auf dem Spielfeld liegt. Und auch wenn dieser ATK-Push ganz nett ist, um Problemmonster ala "Towers-Monster" im Kampf zu entsorgen, wird sie im Regelfall nur als Spezialbeschwörung "for Free" angewendet.

Alles in allem kann man die Rolle der Finsternis-Monster so weit zusammenfassen, dass sie primär dafür da sind, das Feld und die Handkarten mit massig Karten aufzufüllen und einem den Kickstart zu ermöglichen.

Die flammenden Interrupter

Spright RotSpright Karotte

Machen wir dann direkt weiter mit den Feuer-Monstern des Themas. Da gibt es aktuell nur zwei Stück, die beide dafür gedacht sind, den Gegner am Spiel zu hindern beziehungsweise dafür zu sorgen, dass unsere Karten erfolgreich durchkommen.

Und das ganze fängt auch schon mit Spright Rot an. Dieser basiert auf der Jungfrau und namentlich steht es 1:1 für das namensgebende Phänomen Sprites, da Sprites in ihrer "Normalform" aufgrund ihrer roten Färbung auch "Red Sprites" genannt werden. Ansonsten hat sie für diesen Archetyp solide 1200 ATK, kann aber mit 1800 DEF glänzen. Letztere wird es auch benötigen, denn ihr individueller Effekt erlaubt es uns, einen Monstereffekt zu annullieren, sollten wir ein anderes Monster der Stufe zwei, dem Ranges zwei oder mit einer Linkzahl von zwei opfern. Ist das geopferte Monster dabei ein XYZ- oder Linkmonster, so können wir die annullierte Karte auch zerstören. Hiermit haben wir direkt die erste themeneigene Absicherung vor Handtraps und die erste Möglichkeit, unsere Kartenvorteil generierenden Effekte produktiv anwenden zu können. Einziger Nachteil ist der, dass wir ein anderes Monster opfern müssen, was bedeutet, dass der Karteneffekt erst dann früchtetragend ist, wenn wir auch genug Monster auf dem Spielfeld haben. Und auch wenn die DEF vergleichsweise hoch ist und entsprechend nicht zu leicht zu überrennen, ist dies bei weiten leichter/fairer als beispielsweise ein Bossmonster ala Blumenbaronin. Umgekehrt müssen wir uns aber vor keinen Monsterkarten-Handtrap fürchten, sollten wir Rot zuerst normalbeschwören und anschließend Blau oder Jet mit ihren eigenen Effekten spezialbeschwören. Ihre Effekte werden garantiert durchgehen, da Rot jederzeit den frisch beschworenen Spright als Tribut anbieten kann. Und da ihre Effekte nicht davon abhängig sind, dass selbige Monster auf dem Spielfeld liegen bleiben, ist dies mehr als nur nützlich. Und auch wenn dies schon für die Karten zuvor galt, muss ich an dieser Stelle noch mal hervorheben, dass jeder Effekt von Spright Monstern, also auch von Rot, einen harten einmal pro Spielzug-Effekt besitzt. Dieser Negate ist somit nur einmalig pro Spielzug anwendbar.

Das Gegenstück von Rot stellt Spright Karotte dar. Und nein, der Name kommt nicht von seinem Sternzeichen Zwillinge, sondern von einer speziellen Art von Sprite, den Carrot Sprites, dessen "Ranken" relativ lang sind. Die Karotte hat zwar nur 1000 ATK, doch bietet dafür 1900 DEF, womit es das bisher stärkste Monster der Sprites in der Defensive ist. Und wie zuvor angesprochen, ist ihr Effekt das genaue Gegenstück zu Rot. Denn anstatt Monstereffekten kann diese Karte die Effekte von Zauber- und Fallenkarten sowie Zauber- und Falleneffekte annullieren und bei Darbietung eines Monsters des Ranges zwei oder Link zwei die besagte Karte auch zerstören. Da die meisten guten Zauber- und Fallenkarten nicht von der kontinuierlichen Sorte sind, reicht im Regelfall also der Tribut eines Monsters der Stufe zwei komplett aus. Auch sollte man beachten, dass diese Karte, ähnlich wie Regulus, nicht die Aktivierung annulliert, sondern nur den Effekt und somit auch eine "einmal pro Spielzug aktivieren"-Klausel umgehen kann[3]. Gegen die Masse an Handtraps ist Karotte zwar nicht hilfreich, da fast alle hiervon Monster sind, dafür ist es gegen die wenigen, dafür aber qualitativ sehr hochwertigen wie Unendliche Unbeständigkeit anwendbar. Man sollte also nicht auf die Karte herabschauen.

Das Zauberkarten-Repertoire

Spright-StarterSpright-SchmettererSpright-Gamma-Ausbruch
Nachdem wir nun alle Monster durch haben, würde ich noch fix einen Blick auf alle Zauberkarten werfen, die das Thema zu bieten hat. Den Anfang macht die vermeintlich beste Zauberkarte des Themas, nämlich Spright-Starter. Diese ist eine Schnellzauberkarte und sie erlaubt es uns, ein Spright-Monster aus unserem Deck spezial zu beschwören. Anschließend bekommen wir zwar Schaden in Höhe der ATK des beschworenen Monsters und dürfen keine Monster mehr spezialbeschwören sollten es keine der Stufe zwei, des Ranges zwei oder einer Linkzahl von zwei sein, aber das ist eher ein irrelevanter Nebeneffekt. Lebenspunkte tun uns wenig weh, insbesondere wenn die Monster selbst nur geringe ATK besitzen und die Beschränkung ist im eigenen Themendeck wenig hinderlich. Dafür haben wir hiermit einen Notfallteleport für alle themeneigenen Monster, die auf der Spezialbeschwörung auch noch triggern. Somit ist die Karte Starter und Extender in einem. Denn in diesem Deck kann man erst Monster von der Hand spezialbeschwören, sollte man ein offenes Monster der Stufe zwei oder Ranges/Link zwei kontrollieren. Und diese wird im Regelfall über die Normalbeschwörung kommen. Sollte besagte Normalbeschwörung also vom Gegner entsorgt werden und dabei keinen Ersatz liefern, wird es schnell ziemlich eng. Da hilft einem diese Karte aus der Klemme. Außerdem bildet der Schnellzauber zusammen mit Blau und Jet eine Suchkette. Blau sucht Jet und Jet sucht wieder Spright-Starter, mit dem man im Folgezug einen neuen Blau aus dem Deck beschwören kann, der wiederum einen Jet sucht.

Eine andere Karte wird im Regelfall aber bevorzugt mit Jet gesucht. Dies wäre Spright-Schmetterer. Diese Schnellzauberkarte verbannt als Kosten eine Springan, Therion oder Spright-Karte von der Hand oder dem Friedhof und kann anschließend einen von drei Effekten auslösen, den wir zum Aktivierungszeitpunkt auswählen müssen: Wir können entweder ein Springan-Monster aus dem Deck spezialbeschwören, ein Therion-Monster vom Friedhof spezialbeschwören oder ein eigenes Monster der Stufe zwei, des Ranges zwei oder einer Linkzahl von zwei sowie eine gegnerische Karte verbannen. Alle diese Effekte passieren nicht-zielend, was insbesondere bei der Spezialbeschwörung eines Therions und dem Verbannen von Karten hilfreich sein kann. Ansonsten freut sich Springan vermutlich am meisten über diese Karte, da es dem Thema erlaubt, ihr Maindeck-Bossmonster aus dem Deck spezial zu beschwören. Therion selbst profitiert zwar am wenigsten von allen Themen davon, da viele der Monster für ihren Effekt ein ausgerüstetes Monster verlangen, aber zumindest die beiden besten Therion-Monster, Lily Borea und Regulus profitieren davon. Im eigenen Spright-Thema ist dies aber ein suchbares Out auf jede vorstellbare Problemkarte des Gegners. Da dieses Deck voll mit Monstern der Stufe/Rang/Link zwei sind, sind die Kosten ein Klacks, und bereits verwendete Rot oder Karotten sind so ein weiteres Mal wiederverwendbar. Da diese Karte auch verbannt und weder zielt noch zerstört, umgeht sie eine riesige Auswahl an Karten. Aufgrund dessen entscheiden sich viele Spieler, diese Karte über Spright-Starter zu suchen, um das etablierte Board absichern zu können.

Die letzte Karte würde ich normalerweise überspringen, doch Spright-Gamma-Ausbruch wird in vereinzelten Fällen schon gespielt. Auch hierbei handelt es sich um eine Schnellzauberkarte, welche bei ihrer Aktivierung die ATK und DEF aller Monster auf dem Spielfeld, die der Stufe/Rang/Link zwei angehören, bis zum Ende des Zuges um 1400 Punkte erhöht. Dies findet dadurch Erwähnung, da sie meist dabei helfen soll, den Gegner mit einer riesigen Menge an Monstern zu OTKen. Da es für das Deck ein Leichtes ist, viele kleine Monster aufs Feld zu platzieren, sammeln sich recht schnell viele Punkte zusammen, da wir hier von einer Zauberkarte reden, die 1400 bis 8400 Bonus-ATK verleihen kann. Aber habt Obacht: Diese Karte verstärkt auch gegnerische Monster, sollten sie bekanntem Zweier-Muster entsprechen. Alternativ schützt sie unsere Monster vor der Zerstörung im Kampf. Nehmen wir mal an, wir kontrollieren viele Stufe zwei, Link zwei oder Rang zwei Monster. Keine Monster in diesem Repertoire können mit einer großen ATK brillieren, weshalb sie recht schnell im Kampf mit mittelständischen Bossmonstern ihr Leben verlieren könnten. Diese Karte erhöht aber ATK und DEF und können somit innerhalb des Damage Steps angewendet werden, um das Überleben des eigenen Boards zu gewährleisten. Besonders interessant wird selbiges Szenario durch den zweiten Effekt. Denn wir können diese Karte in der eigenen Main Phase verbannen, um einem eigenen Monster zuvor genannten Schemas 1400 ATK bis zur gegnerischen End Phase zu verleihen. Da wir leider nur einen der beiden Effekte pro Spielzug anwenden können, wird dieser Effekt im Regelfall nur Anwendung finden, wenn wir im gegnerischen Zug ihren ersten Effekt anwenden, um unser Feld zu beschützen und in unserem Folgezug selbige verbannen, um zum Gegenschlag ansetzen zu können. Alles in allem aber immer noch eine sehr Gimmicky Interaktion, weshalb die Mehrheit der Spieler nicht auf die Karte setzen.

Bis hier hin sollte aber denke ich klar geworden sein, weshalb Jet so viel höher als Blau zu schätzen ist.

Und was kommt aus dem Extra Deck?

Spright ElfeRiesen-Spright
Jetzt haben wir so lange über diese Karten gesprochen und gefühlt jede Einzelne erwähnt Monster der Stufe, dem Rang oder der Linkzahl von zwei, aber wir haben noch gar keinen Blick auf die Extra Deck Monster geworfen, welche die letzten beiden Kategorien abdecken sollen. Doch das holen wir jetzt nach.

Den Anfang macht hierbei Spright Elfe. Elfe hat wie alle anderen Extra Deck Monster auch kein Sternzeichen und besitzt als Namensherkunft einzig und alleine die ELVES, welches eine Lichtemission mit einer niederfrequenten Störung durch EMIs sei. Dieses Link zwei Monster brilliert dabei, dass man es mit zwei beliebigen Monstern beschwören kann, solange mindestens ein Stufe zwei, Rang zwei oder Link zwei Monster dabei ist. Diese Beschwörungsmethode macht ihn ähnlich flexibel beschwörbar wie Halqifibrax oder die Albtraumritter, da zumindest Link-Decks häufig ein eigenes Link-2 Monster besitzen oder auf den Pool guter Link-2 Monster zugreifen können. Und auch Stufe zwei Monster sind immer wieder vereinzelt in den Themendecks zu finden, weshalb diese Karte auch sehr gut außerhalb ihres eigentlichen Themendecks glänzen kann. Mit 1400 ATK hat es zwar nicht viele Punkte auf der Brust, aber sein Effekt in Kombination mit der leicht erfüllbaren Beschwörungsbedingung stehen bei ihm eher im Mittelpunkt. Denn während jeder Main Phase kann man als Schnell-Effekt ein Monster der Stufe zwei im eigenen Friedhof wählen und als Spezialbeschwörung auf die eigene Spielfeldseite beschwören. Kontrolliert der Gegner auch noch ein Monster, so kann stattdessen auch ein Monster mit einem Rang von zwei oder einer Linkzahl von zwei ausgewählt werden. Somit kann man direkt wieder die Monsterkarte wiederbeleben, die man für seine Beschwörung verwendet hat. Aber hier wurde mitgedacht, da Elfe nicht im gleichen Zug als Linkmaterial verwendet werden kann, in welchen es beschworen wurde, um ein ähnliches Dilemma wie mit Halqifibrax zu vermeiden. Wobei es immer noch möglich wäre, I:P Maskerena zu beschwören, mit einem beliebigen anderen Monster die Elfe zu bauen und im gegnerischen Zug, sollte dieser ein Monster kontrollieren, I:P mit der Elfe wiederzubeleben und dessen Effekt anzuwenden, um ein passendes Link-Monster zu beschwören. Ansonsten ist die scheinbare Idee dieser Karte, Blau oder Jet vom Friedhof zu beschwören, um damit auch im gegnerischen Spielzug Kartenvorteil zu generieren. Außerdem gewährt uns der Elf, dass keine Monster als Ziel gewählt werden können, auf die er zeigt. Da seine Linkpfeile Unten-Links und Unten-Rechts sind, ist dieser Effekt also nur anwendbar, solange er in einer Extra Monster Zone liegt. Er gewährt uns damit einen enormen Schutz unserer wichtigsten Monster vor zielenden Handtraps wie Unendliche Unbeständigkeit oder Effektverschleierin.

Und auch wenn Elfe durch ihre Flexibilität das eigentliche Bossmonster darstellt, wirkt auf den ersten Blick eher Riesen-Spright wie der themeneigene Boss. Namentlich basiert er dabei auf den Gigantic Jets, ein weiterer Spezialfall der Blue Jets, der scheinbar durch eine Verschiebung der Positiv- und Negativ-Teilchen in der Wolke entsteht (an alle Wetterexperten: bitte nicht steinigen, wenn ich falschliege). Ansonsten handelt es sich bei ihm um ein XYZ-Monster des Ranges zwei, dessen ATK und DEF jeweils 1600 sind. Er kann beschworen werden, indem man zwei Stufe zwei Monster verwendet, wobei aber auch Link zwei Monster wie Stufe zwei Monster behandelt werden dürfen. Heißt also, sollte Elfe ihren Effekt aktiviert haben, und ein Monster der Stufe zwei oder ein Monster mit einer Linkzahl von zwei wiederbelebt haben, so kann man aus diesen beiden Monstern direkt den Giganten bauen. Und das kann auch seine Vorteile haben. Denn sollte er ein Extra Deck Monster als XYZ-Material haben, so verdoppeln sich seine ATK, wodurch er mit ordentlichen 3200 über einiges drüber kommen dürfte. Im Regelfall beschwört man ihn aber nur wegen seines zweiten Effektes. Denn indem man während seiner Auflösung ein XYZ-Material von einem beliebigen eigenen XYZ-Monster abhängt, kann man ein jedes beliebiges Monster der Stufe zwei aus dem Deck spezialbeschwören. Anschließend wird man dann zwar auf die Beschwörung von Monstern der Stufe, des Ranges oder einer Linkzahl von zwei beschränkt, aber gilt bei diesem Koloss selbiges auch für den Gegner. Man wird also vor nervigen Monstern ala Nibiru, Gizmek Orochi oder Phantazmay geschützt. Sollte der Gegner andere Monster in deinem Spielzug zu beschwören versuchen, beispielsweise über I:P oder mittels Fusions- oder Synchrobeschwörungen, so muss er sich auch an diese Beschränkungen halten. Und da Letzteres heutzutage eher die Norm statt die Ausnahme darstellt, wird der Gegner sein Bestmögliches versuchen werden, um dessen Effekt zu verhindern. Daran kann man auch schon ein wenig dessen Nachteile erkennen. Denn jede existente Handtrap dieser Welt kann diesem Monster Probleme bereiten. Denn er hängt erst in der Auflösung ab, weshalb die Spezialbeschwörung nur erfolgen kann, wenn er zur Auflösung noch auf dem Spielfeld liegt. Das macht ihn anfällig für schießende Effekte wie Geisteroger (Achtung: In dem Fall wird die Beschwörungsrestriktion trotzdem angewandt, da dieser Teil mit einem "zusätzlich" [im Englischen "also"-Conjunction] versehen ist und immer auflöst, wenn der Effekt oder die Aktivierung nicht negiert wurde), solange kein anderes XYZ-Monster liegt, von dem man alternativ das XYZ-Material abhängen könnte. Zudem ist sein Effekt kinderleicht mit Negatern aller Art aufhaltbar, wovon die präsentesten wie Aschenblüte oder Unendliche Unbeständigkeit sind. Man kann das Spiel grundsätzlich stundenlang weiterspielen. Wir haben zwar durch die vorherigen Karten gesehen, dass man sich auch davor schützen kann, aber es ist schwer, sich vor allen Problemkarten zeitgleich zu schützen. Ihr müsst also immer eine weise Wahl treffen, um was ihr herumspielt und in was ihr reinspielt.

Und wie sieht die elektrisierende Zukunft aus?

Spright SprindSpright Double Cross
Bisher habe ich nur einen Blick auf die Karten geworfen, die schon längst erschienen sind. Doch mit dem nächsten Hauptset Darkwing Blast erwarten uns schon zwei weitere neue Karten, die dem Deck enorm weiterhelfen.

Die Erste ist ein zweites Link-Monster mit dem Namen Spright Sprind. Dieses ist ebenfalls ein Monster mit einer Linkzahl von zwei und Linkpfeilen von Oben-Rechts und Unten-Links sowie erneut 1400 ATK. Ebenso teilt es sich die gleiche Beschwörungsbedingung und Beschränkung von Elf, nicht im gleichen Spielzug als Linkmaterial verwendet zu werden. Außerdem bietet es zwei Effekte, wovon es nur einen pro Spielzug verwenden darf. Der erste ist ein Effekt, der bei dessen Linkbeschwörung angewendet werden kann und ein Monster der Stufe zwei vom Deck auf den Friedhof legen kann. Dies ist besonders relevant durch Stiller Angler, welcher in so einem Fall direkt zwei Stille-Monster aus dem Deck spezialbeschwören darf. Effektiv machen wir also aus zwei Monstern erneut fast kostenfrei drei Monster. Der zweite Effekt kann alternativ im eigenen Zug verwendet werden, doch wird dieser eher im gegnerischen Spielzug Anwendung finden, wenn man ein XYZ-Monster kontrolliert. Denn sollte ein anderes Monster spezialbeschworen werden, können wir ein XYZ-Material von einem beliebigen eigenen XYZ-Monster abhängen, um ein Monster auf dem Spielfeld als Ziel zu wählen und auf die Hand zurückzugeben. Dies ist grundsätzlich ein mächtiger Effekt, verlangt aber eine Menge Setup in Form eines "verbrauchten" XYZ-Monsters und ist an vielen Bedingungen gekoppelt. Häufig findet dieser Effekt also keine Anwendung und wird primär für den ersten Effekt angewandt, um anschließend in den Giganten weiterverarbeitet zu werden.

Die andere verbliebene Karte ist eine normale Fallenkarte. Sie nennt sich Spright Double Cross und bei ihrer Aktivierung kann man ein Monster auf dem Spielfeld oder im Friedhof eines beliebigen Spielers wählen und einen von drei Effekten aktivieren. Die erste Option ist es, die gewählte Karte an ein Monster mit einem Rang von zwei anzuhängen, und damit der vermeintlich schwächste Effekt, da viele XYZ-Monster mit ihrem eigenen Material die optimale Menge besitzen. Die zweite Option ist nur möglich, wenn man ein gegnerisches Monster vom Spielfeld wählt und darf dieses anschließend auf die eigene Seite verschieben, indem man es in eine Zone legt, auf die ein eigenes Monster mit einer Linkzahl von zwei zeigt. Wir haben hier also eine einfache Maßregelung, nur dass dieses eben eine normale Fallenkarte statt einer permanenten ist und zum Preis von Suchbarkeit ein bestehendes Setup verlangt. Die dritte Option greift, sollte man ein Monster im Friedhof eines beliebigen Spielers gewählt haben und darf selbiges Monster in eine eigene Zone beschwören, auf die ein eigenes Monster mit einer Linkzahl von zwei zeigt. Hier haben wir also einen Wiedergeburt-Effekt, der durch seine Eigenschaft als Fallenkarte während beliebiger Spielzüge angewendet werden zu dürfen, besonders glänzen kann. Alles in allem also eine recht solide Fallenkarte, die aber davon in Check gehalten wird, dass sie eben eine Fallenkarte ist und entsprechend erst mal tot ist, wenn man als zweiter Spieler anfangen darf.

Und wie kann ich das nun alles spielen?

RoninkröteTiefseetaucherLive☆Zwilling Ki-sikil FrostSta-Brigade Kitt

Gut, jetzt haben wir uns alle Karten dazu angeschaut, nur wie spiele ich das Ganze jetzt? Ich denke, es sollte aufgefallen sein, dass dieses Deck keinen Druck über ATK Werte aufbauen kann, sondern eher mit Masse das Feld flutet, um damit den Gegner zu unterdrücken. Und um diesen Druck aufbauen zu können, müssen wir uns einzig und alleine auf XYZ-Monster mit einem Rang von zwei und Link-Monster mit einer Linkzahl von zwei verlassen. Und da kommt auch schon das Problem auf. XYZ-Monster mit einem Rang von zwei gibt es momentan 24 Stück im TCG, wovon die meisten eher auf den Toolbox-Charakter ausgerichtet sind und nicht darauf, wirklich Druck zu erzeugen. Zwar sieht das bei den Link-Monstern mit einer Linkzahl von zwei besser aus, da es hier 177 gibt (verbotene abgezogen), doch auch hier sind die meisten eher dafür da, weiteren Setup aufzubauen, statt alleine Druck zu machen. Und sollten sie alleine in der Lage sein, den Gegner zu unterdrücken, sind sie zum jetzigen Stand auf der Liste der limitierten und verbotenen Karten als verbotene Karten eingetragen. Deshalb wird man sich bei uns noch auf Krötellig umwerfend verlassen, da dieser mit Elfe harmoniert [4]. Außerdem ist die Beschwörungseinschränkung auf Aqua-Monster nicht wirklich existent, da eigentlich alle Builds Austauschfrosch zusammen mit Roninkröte spielen. Die Idee ist hierbei recht einfach: Zuerst sichern wir die Auflösung von Gigant ab und beschwören mit ihm Austauschfrosch aus dem Deck. Dies triggert den Effekt des Frosches, sodass wir die Roninkröte aus dem Deck auf den Friedhof legen können. Anschließend verarbeiten wir Gigant und Austauschfrosch zu Elfe weiter, um dessen Effekt anzuwenden und den frisch in den Friedhof gelegten Frosch wieder spezialbeschwören zu können. Da Austauschfrosch keine harte einmal pro Spielzug-Einschränkung besitzt, können wir anschließend ein beliebiges Aqua-Monster der Stufe zwei oder niedriger vom Deck auf den Friedhof legen. Dies sollte im Regelfall eine weitere Kopie von Austauschfrosch sein, um diesen für Roninkrötes Effekt zu verbannen. Damit kontrollieren wir nun zwei Aqua-Monster, welche beide die Stufe zwei besitzen und somit die Krötellig umwerfend beschwören können. Dadurch besitzt man einen Negate in der Kröte selbst, mit anschließenden "Klau-Effekt" sollte die negierte Karte auch zerstört worden sein und dürfen danach noch ein Wasser-Monster vom Friedhof auf die Hand nehmen. Dies wird im Regelfall Austauschfrosch sein, da dieser bei seiner Beschwörung erneut einen Frosch vom Deck auf den Friedhof legen kann und so über die Roninkröte wieder zu zwei Monstern der Stufe zwei zu werden. Und sollte der Gegner dann noch ein Monster kontrollieren, dürfen wir mit Elfe den zuvor "verbrauchten" Krötellig umwerfend wiederbeleben. Da einzig sein Beschwörungseffekt aus dem Deck ein XYZ-Material verlangt und ebenfalls ohne harte einmal pro Spielzug-Klauseln designt wurde, kann man anschließend ein weiteres Mal eine Karte negieren, sie eventuell "klauen" und ein weiteres Wasser-Monster auf die Hand nehmen. Hier wird sich gerne für Roninkröte entschieden, da man diese abwerfen kann, um Austauschfrosch aus der Hand spezialbeschwören zu dürfen und somit nicht angewiesen ist, seine Normalbeschwörung dafür zu opfern.

Und wo wir schon bei der Normalbeschwörung sind. Interessanterweise existieren für Monster der Stufe zwei Unmengen von erstklassigen Normalbeschwörungen, die ähnlich wie Fremdenführerin ein zweites Monster beschwören. Ich stelle euch die beliebtesten Optionen und ihre Eigenschaften kurz im Schnelldurchlauf vor:

[ul]

[li]Tiefseetaucher: Sie hat die Eigenschaft Wasser und harmoniert entsprechend mit dem Abwurf-Effekt von Austauschfrosch sowie den Recovery-Effekt von Krötellig umwerfend. Außerdem ist sie ein Empfänger-Monster, um Zugriff auf Halqifibrax zu erhalten. Mit ihrem Effekt beschwört man entweder eine weitere Kopie ihrer selbst aus dem Deck oder Yamatako Orochi, der zusammen mit der Taucherin einen schnellen Zugriff auf Blumenbaronin liefert. [/li]

[li]Flinker Bieber: Ähnlich wie die Taucherin hat auch der Bieber die Eigenschaft Wasser und profitiert hier in den gleichen Vorteilen. Obendrein kann man bei seiner Normalbeschwörung Flink-Monster nicht nur aus dem Deck, sondern auch dem Friedhof beschwören. Dies schont Ressourcen im Main Deck schafft zugleich aber auch eine Anfälligkeit gegenüber Geistermädchen & Spukhaus. Zudem ist er ein notwendiges Ziel, sollte man Flinker Angler spielen. Zwar ist Spright Sprind noch nicht im TCG, um jederzeit Zugriff auf ihn zu gewährleisten, doch kann man ihn jetzt schon mit Törichtes Begräbnis direkt vom Deck auf den Friedhof senden oder über einen Abwurfeffekt wie beispielsweise Verhängnisvolles Abenteuer, Albtraumritter Phönix oder Barrikadeborg Blocker von der Hand für Kartenvorteil abgeworfen werden. Doch spätestens mit Release von Darkwing Blast wird dieser Starter dank Spright Sprind zur bevorzugten Option. Ansonsten bietet der Bieber den Zugriff auf Nischen-XYZ-Monster und -Link-Monster, die zwei Ungeheuer-Monster als Material verlangen. [/li]

[li]Finsteres lockendes Ungeheuer und Öffnung der Geistertore: Hier wird es etwas komplizierter zu verstehen. Idee ist es, mit dem lockenden Ungeheuer Öffnung der Geistertore zu suchen und umgekehrt mit Tor wieder das Ungeheuer. Startet man also mit der Normalbeschwörung des Ungeheuers, so kann man das Tor suchen, was wiederum ein zweites lockendes Ungeheuer suchen soll. Anschließend kann man eine zusätzliche Normalbeschwörung durch den Effekt von lockendes Ungeheuer durchführen, um das zweite lockende Ungeheuer zu beschwören. Dies spielt um Winda herum, da nur das anschließende XYZ-Monster durch eine Spezialbeschwörung beschworen wurde, was sinnhafterweise ein XYZ-Monster als Out für Winda attraktiv macht. Außerdem sind diese Monster Finsternis und erleichtern somit die Beschwörung von Extra-Deck-Monstern, die Finsternis-Monster verlangen. Zudem kann man ein Lockendes Ungeheuer, welches im Friedhof liegt, über das Geistertor wiederbeleben, indem man eine Handkarte abwirft. So können auch Bricks wiederverwertet werden. [/li]

[/ul]

Der Rest des Decks wird dann mit Karten gefüllt, die entweder dabei helfen, das erfolgreich aufgebaute Board des Gegners zu brechen oder mit Handtraps geschmückt, die selbigen Gegner dahingehend hindern, überhaupt erst so weit zu kommen.

Doch das Deck kann nicht nur "Pur" gespielt werden. So existiert beispielsweise eine Variante mit Live-Zwillingen. Diese sind eine minimal größere Engine als die zuvor aufgezählten Karten und erlaubt dem Deck nicht nur Zugriff auf die Evil★Zwilling-Link-Monster zu bekommen, sondern harmoniert besonders gut mit Karten wie Verbotener Tropfen. Denn wenn eines der beiden Starter Live-Zwillinge Ki-sikil oder Live-Zwillinge Lil-la als Normalbeschwörung beschworen wird, können wir bei dessen Effektaktivierung unseren Tropfen anketten und das Monster weglegen. So weicht man nicht nur zielenden Effekten wie Effektverschleierin aus, sondern darf anschließend das jeweilige Gegenstück Live-Zwillinge Lil-la oder Live-Zwillinge Ki-sikil aus dem Deck beschwören, was wieder seinen Effekt aktivieren darf, da es das einzige eigene Monster ist.

Die letzte sehr beliebte Deckoption, mit der man Spright kombiniert, sind die Sta-Brigade-Karten. Dadurch dass die wichtigsten Normalbeschwörungen des Themas Stufe zwei sind sowie die wichtigsten Link-Monster eine Linkzahl von zwei haben, wird man nur minimal im Spielstil unterdrückt. Man muss zwar aufpassen, dass man sich mit den Sta-Brigade-Beschränkungen nicht selber ins Knie schießt, besitzt so aber Zugriff auf die wichtigsten Powerkarten des Spright-Themas wie beispielsweise Spright-Starter.

Apropos Powerkarten vom Spright-Thema: Wir konnten auch schon vereinzelte Tränenklage-Decks sehen, welche sich drei Spright-Starter zusammen mit je einem Blau, einem Jet und/oder einem weiteren Spright-Monster in ihr Deck integriert haben, um diese ähnlich wie Notfallteleport als Poweroption zu integrieren, indem man durch Karten wie Elfe und einem Negater das eh schon starke Board mit weiteren Karten zu verstärken gedenkt.

Kurz vor Fertigstellung dieses Artikels erreichte mich auch die Möglichkeit, das Ganze mit den frisch erschienenen Runick-Karten zu kombinieren und entweder die Spright-Karten als Engine im Runick-Deck anzuwenden oder umgekehrt die Runick-Karten als Engine im Spright-Deck zu integrieren.

Steht ihr auch schon unter Strom?

Jetzt habe ich so viel über dieses Thema gesprochen, dass mich eure Meinung dazu interessieren würde. Habt ihr das Deck schon ausprobiert oder haltet ihr noch Abstand davon? Mögt ihr den Spielstil oder hättet ihr euch eher was anderes gewünscht? Und kennt ihr noch andere Decks, die man mit den Karten kombinieren könnte? Dann schreibt doch etwas dazu in den Kommentaren.

-deckcreator16


[1]  Und für die, die es noch nicht mitbekommen haben: Der Titel dieses Artikels spielt auch auf Elektrizität ab. Denn in Japan ist びりびり oder "Biribiri" das knisternde Geräusch eines elektrischen Schocks und ist durch die beiden Anime-Serien "A Certain Magical Index" und dessen Spinoff "A Certain Scientific Railgun" weltberühmt geworden. Denn die Figur Misaka Mikoto aka. "Level 5 Esper Railgun" hat vom Protagonisten den Spitznamen "Biribiri" erhalten, was auf ihre Esper-Fähigkeit anspielt.

[2]  Ja, ihr hört richtig. Spright, und somit auch die Springans, sind grundsätzlich keine Erdbewohner, sondern Außerirdische, die aus dem Weltall stammen und sich auf der Erde niedergelassen haben. Zumindest geht dies aus der aktuellen Value Book EX-Reihe hervor. Genaueres gibt es aber dann, wenn ich irgendwann mal alles aufbereitet habe, um einen schönen YGO-Story-Artikel daraus zu machen.

[3]  Netter Funfact: Wusstet ihr eigentlich, dass "Du kannst diesen Effekt von XXX nur einmal pro Spielzug [u]aktivieren[/u]" fast ausschließlich bei Zauberkarten auftritt, während Monster- und Fallenkarten fast ausschließlich "Du kannst diesen Effekt von XXX nur einmal pro Spielzug [u]verwenden[/u]" besitzen? Das heißt, solltet ihr die Aktivierung einer Zauberkarte zu negieren gedenken, prüft zuvor, ob sie erstgenannte Klausel beinhalten, da unser Gegner sonst in der Lage ist, eine weitere aktivieren zu dürfen. Es gibt zwar auch seltene Ausnahmefälle, wo Monster oder Fallenkarten diese Klausel besitzen, aber das sind ganz spezielle Ausnahmefälle, die auf keine dreißig Karten zutrifft. Aber bei der Verwendung der beiden themeneigenen Spright-Negierern braucht ihr euch hier keine Sorgen zu machen. Da selbige die [u]Effekte[/u] annullieren, umgehen sie diese "Lücke" komplett. Dafür kommen sie aber mit dem Tribut einer anderen Karte weniger billig daher als andere Negierer.

[4]  Um ein wenig in die Zukunft zu blicken: Auch im OCG war Krötellig umwerfend für das Spright Thema die Druckmaschine gewesen, bis sie im Juli ebenso auf verboten gestellt wurde. Dafür hat sich drüben Transportverbund über Zerstörungsschwert des Drachenbusters zusammen mit I:P als neue Win Condition durchgesetzt, was bei uns etwas sauer aufstoßen dürfte. Denn bei uns ist Transportverbund bereits verboten, sodass diese Option nicht besteht und so nur noch I:P mit Elfe bestehen bliebe, sollte man auf lange Sicht den gleichen Hit auf Krötellig umwerfend machen.


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